Die ABC-Analyse ist grob gesagt ein Analyseverfahren, das eine Menge von Objekten absteigend nach ihrer Bedeutung für das Unternehmen in die drei Kategorien A, B und C einordnet.
Grundlage ist die sogenannte Pareto-Regel, die besagt, dass 80 % der Ergebnisse mit 20 % des Gesamtaufwands erreicht werden (80/20-Regel).
Sie wird vorrangig im Materialwesen eingesetzt, um den Materialaufwand zu verringern.
Mit der ABC-Analyse kann nicht nur im Materialbereich optimiert werden.
Andere Anwendungsbeispiele:
- Personalmanagement: Klassifizierung von Mitarbeitern nach deren Leistung oder den entstehenden Personalkosten.
- Projektmanagement: Klassifizierung von A-, B- und C-Projekten (z.B. nach Zeitaufwand oder Volumen).
- Lagerhaltung: Zur Lageroptimierung können Waren und Materialien nach Zugriffshäufigkeit klassifiziert werden.
- Klassifikation von Produkten: Einteilung der Produkte nach Umsatzanteil.
- Qualitätsmanagement: Wo treten die häufigsten, wo die wenigsten Fehler auf?
- Kundenwert: Einteilung der Kunden nach Jahresumsatz oder Deckungsbeitrag, um zu entscheiden, welchen Aufwand ein Unternehmen in eine spezifische Kundenbeziehung stecken sollte.